Es ist ein ungewöhnlicher Auftrittsort für eine Musikband: der Biobauernhof Polzer in der Lobau am Stadtrand von Wien. Seit Jahren kämpft der Betreib um sein wirtschaftliches Überleben. Was aber nur die wenigsten wissen: Er hat sich zu einem der größten Geheimtips der Wiener Musikszene entwickelt. In einem schäbigen, nicht mehr genutzten Schuppen im hintern Bereich des Bauernhofes, tritt regelmäßig Greenhouse auf, eine Band von Männern, die die Hymnen ihrer Jugend aus den 60er und 70er Jahren zum Besten geben – oft etwas schneller und härter interpretieret, als man sie kennt. Vom Lebenskünstler, der eine Gefängnis- und Drogenkarriere hinter sich hat bis zum Manager bei einem großen Computerunternehmen - der soziale Hintergrund der Musiker könnte unterschiedlicher nicht sein. Eines haben aber alle gemeinsam: Wenn sie auf der Bühne stehen, hat man das Gefühl, sie leben ihren Jugendtraum.