Ein halbes Jahr war Lama Khempo Rangdol Gastprofessor am Institut für Tibetforschung in Wien. Er stammt aus einem kleinen Dorf in Ladakh im indischen Himalaya und wurde mit neun Jahren von seinen Eltern in das Dorfkloster geschickt. Für eine Uniprojekt fotografierte ich sein Leben in Wien zwischen Besitzlosigkeit und europäischen Luxus, zwischen Pujazeremonien mit Möchtegernbuddhisten und den Schwierigkeiten, sich mit nur sehr geringen Deutschkenntnissen im Alltag zurecht zu finden, zwischen Hausarbeit und Skypgesprächen mit seinem Bruder in Indien.